e-k-v-v haben
Sind Abkürzungen und es betrifft unser Denken, den Verstand der mit der Zeit gewachsen ist.
- e = erklären
- k = klären
- v = verstehen
- v = verstanden haben
Wer ist der Verstand?
Der Verstand ist das gewachsene Denken, dass mit Mitteln und Methoden in Denksystemen mündete.
Die Art entsteht wörtlich durch Dinge, Sachen und Zustände die sich aus der Wahrnehmung von Objekten und Vorgängen ergeben.
Die Weise geschah und geschieht durch Erkenntnisse und Erinnerungen die in Erfahrung mündeten. Dieses wird als Wissen bezeichnet.
Die Art der Wahrnehmung als Methode und die Weise als Erfahrung, lässt Denken und ihre Systeme entstehen.
Möglichkeiten hier sind Erlaubnisse und Verbote, Belobigungen, Erziehung, Erlerntes, Gezeigtes, Geübtes, Anstand, Werte, Moral, Sitte, Verhalten sind, wenn auch noch nicht abschließend, so doch allgemein ausschlaggebend gewesen.
Kleine Übung:
Bitte vervollständigen Sie für sich die Liste. Was Ihnen als Erstes in den Sinn kommt, ist meist das was einem immer noch aufstößt.
Der Verstand ist die Art und Weise, wie Sie denken mit ihren Denksystemen
Erklären: unser Verstand, gewachsen und erschaffen aus Nervenzellen und Energie, will und braucht Erklärungen.
Klären: hat er diese erhalten, braucht er Zeit für die Klärung in sich.
Die Klärung benötigt etwas Zeit, denn sie steht in Abhängigkeit von
- Komplexität
- Zeit als Faktoren der Entstehung
- den Umständen seines Entstehens
Menge: Wie umfassend ist das Thema, wie viel Denken hat sich darauf aufgebaut, wie viele Denkstrukturen sind daraus entstanden, wie viele Verknüpfungen gibt es?
Komplexität: Hier greift das Gleiche, wenn es auch anders gelagert ist. Denn Menge und Komplexität sind sowohl unabhängig von einander, wie sie sich auch gegenseitig beeinflussen können.
Wie tiefgreifend waren die Erlebnisse, Erinnerungen und die daraus entstandenen Erfahrungen, waren sie mit Grundbedürfnissen verbunden, empfand man Schmerzen dabei, wie fand der Energiefluss statt, blieb etwas zurück?
Zeit als Faktoren der Entstehung: der Zeitpunkt der Entstehung, die Wachstumsphase am Anfang, in der Mitte oder im Übergang, in welcher Phase, die Wirkungszeit, die Zeit des Verdrängens?
Umstände: Wodurch kann die Entstehung, das Lernen des Denkens beeinflusst werden.
Hatte man
- Zeit
- Ruhe
- Muse
- Unterstützung
wurde man
- unterbrochen
- abgebremst
- abgelenkt
- gestört
zum Beispiel durch
- störende Wahrnehmung
- Hunger
- nasse Windeln
- Licht während des Schlafs
- Geräusche
- Temperatur
- Bewegung hin und her, auf und ab, herumschütteln
- auf dem Arm
- im Kinderwagen
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
Aus all diesem ergeben sich unterbrochene Denkprozesse der Wahrnehmung.
Diese führen zu fehlerhaftem Wissen mit Erfahrung.
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
- waren oder sind Einschränkungen vorhanden
- fanden Verletzungen statt
Weitere Einschränkungen
frühe Übernahme von
- schlechte Voraussetzungen
- Verantwortung
- Ängste, Furcht, Zwang
- Rollenbild
- Störfaktor, Kleidung, Essen
- Kinderarbeit
verstehen: Bis er für sich verstanden hat. Hierzu zählt,
- das Erfassen seiner eigene Entstehung.
- dass es Worte gibt die nur für ihn Gültigkeit haben wie denken, bedenken, Gedanken, verstanden haben.
- der Mensch diese in der Gesamtheit mit ihm (dem Verstand) gebrauchen kann. Er deshalb jedoch noch lange nicht den Menschen als Ganzes darstellt, sondern nur ein Teil des Menschen ist und immer bleibt.
- dass er keine menschlichen Charaktereigenschaften besitzt und sich diese auch nicht hätte aneignen dürfen.
- dass er diese also auch wieder loslassen kann ohne jedes Gefühl der Schuld, denn er kann nur so gewachsen sein, von Null zum Jetzt, wie es ihm beigebracht wurde und wie er es verstehen konnte.
- dass Gefühle nicht von ihm auf den Menschen projiziert werden können, denn er (der Verstand) hat keine Gefühle, sondern der Mensch. Von dem er, noch einmal, geistig für ihn (den Verstand) zum mitschreiben, nur ein Teil ist. Für diesen Sachverhalt braucht er keine Gegenargumente suchen, keine Diskussionen beginnen, darüber nachdenken oder es verstehen wollen, sondern er hat dieses als gegeben hinzunehmen und seine Struktur aufzuräumen.
- dass er weder ein Messi, noch ein Kontrolleur, ein Erzieher oder Aufpasser des Menschen ist, sondern ein Werkzeug für den Menschen, mit dem dieser bewusst wahrnehmen und lernen kann.
- das es Worte und Sprache gibt, bei dem es ihm (dem Verstand) nicht möglich ist, den Sinn zu erfassen. Wie beispielsweise die Wahrnehmung durch Gefühle oder Sinne, Schmerz. Auch Kopfschmerz, denn dieser betrifft in den seltensten Fällen wirklich das Organ des Verstandes, das Großhirn, selbst. Sollte dieses der Fall sein, ist es trotzdem nicht der Verstand und seine Prozesse, der diese Schmerzen wirklich erfassen und spüren kann, sondern der Mensch. Das ist meine Meinung.
- das es geschehen kann, dass der Mensch die Sprache und Worte fehlerhaft gebraucht und das es an ihm liegt, hier Denksysteme aufzubauen um ihn zu unterstützen. Er aber weder der Kritiker, Aufpasser, Besserwisser oder Hinterhältige zu sein hat und grundsätzlich schon gar nicht schlauer zu sein hat als der Mensch selbst, dessen Werkzeug er ist.
- dass er diese Hinterhältigkeit auch nicht Nachts auszutüfteln hat.
- dass er tagsüber Aufgenommenes und Gelerntes nicht seinen Denkstrukturen anpasst, sondern seine Denkstrukturen dem Gelernten anzupassen hat.
- dass es an ihm ist, diese erlernte fehlerhafte Denkstruktur aufzudecken, es dem Menschen offen zu legen und nicht zu verstecken. Damit der Mensch, dann für sich die Entscheidungen treffen und entscheiden kann, welche Maßnahmen er ergreift, nach denen er (der Verstand) sich dann zu richten und seine Denkstruktur diesbezüglich anzupassen hat.
- dass es ihm nicht zusteht Sinnesinformationen zu unterdrücken, zu verfälschen oder zu ignorieren, er hier nur ein Verarbeitungsinstrument darstellt.
- er sich aus den vegetativen Denkprozessen, die das Leben des Menschen schützen, herauszuhalten hat.
- dass er sofort reagier, wenn jemand von Außen versucht hier einzudringen oder zu manipulieren.
- dass es seine Aufgabe ist dieses aufzudecken und den Menschen zu warnen und dieses eindringlich, dass der Mensch dieses immer sofort erkennt.
- dass es hier nur eine Ausnahme gibt, wenn sich das unabhängige vegetative Nervensystem gerade eingeschaltet und Schutzmaßnahmen ergriffen hat. Dann hat er (der Verstand) sich solange zurückzuhalten, bis sich die Situation entspannt hat. Im Anschluss hat er den Menschen sofort darauf aufmerksam zu machen.
- dass er keine Bilder von Krankheiten in den Körper projiziert und diesen damit schädigt. Die Zellen wissen wie sie gesund sind und er (der Verstand) ist hier nur ein Laie. Bilder von kranken Körperteilen hat er zu ignorieren, Jeder Gedanke an Sie kommt einem Verrat an Seinem Besitzer dem Menschen gleich und er wird der sein, der im schlimmsten Falle mit dem Menschen stirbt.
- dass er niemals und in keinem Fall Richter irgendeiner Art ist, denn dazu ist er zu unwissend und versteht zu wenig um zu Urteilen oder Recht zu sprechen. Denn er ist nur ein System aus Erkenntnissen und Erinnerungen der Wahrnehmung. Beide können fehlerhaft oder falsch sein.
- dass er fehlerhafte mögliche Sachverhalten aufdeckt und überprüft und die früher einmal gezogenen Erkenntnisse der Vergangenheit, mit dem Wissen des Hier und Jetzt vergleicht und die alten, unpassenden oder fehlerhaften loslässt.
Natürlich ist es der Mensch, der sein Werkzeug Verstand gebraucht.
Oder nicht?
Wem gehört der Verstand?
Sie ihm?
Oder er ihnen?
Sind Sie mit ihm per du?
Grundsätzlich:
Haben Sie eine Prioritätsliste aufgestellt an der ihr Verstand sich orientieren kann und sich zu orientieren hat?
Sollte noch etwas fehlen fügen Sie dieses bitte ein.
verstanden haben: Ist dieses dann eingetreten, liegt es an jedem Menschen selbst, ob und wie er seinen Verstand in das Leben integriert, wieviel Freiraum er ihm lässt, wo der Mensch dem Verstand Grenzen aufzeigt.
Beispiele:
Akzeptiert der Mensch,
- dass sein Verstand immer wieder ohne seine Bewusstheit oder aus Erschöpfung, in die Illusion abschweift?
- oder erlaubt er dem Verstand, die geistige Verwirklichung von menschlichen Empfindungen?
- oder hat er dem Verstand mit seiner Denkstruktur die Erlaubnis gegeben, Nachts die einmal von Mensch durchdachten und gefassten Pläne zu reorganisiere?
- dass sein Verstand Nachts seine Beschlüsse über den Haufen wirft?
- dass der Verstand in kindliche und listige Angewohnheiten verfällt und Pläne gegen ihn selbst schmiedet?
Hat der Mensch den Verstand im Griff und ihm seine Grenzen aufgezeigt?
Denn ab diesem Zeitpunkt ist der Verstand kein Produkt mehr von
- Erkenntnissen aus Interpretation
- Denken und Denksystemen aus unbewusst Erlerntem wie Sprache oder Erziehung
Der Verstand kann vom Menschen bewusst und gewollt gelenkt werden.
Je mehr der Verstand und im Endergebnis dadurch der Mensch verstanden hat
- desto leichter findet der Mensch Halt in sich und sicheren Boden unter seinen Füßen.
- kann er schneller Gegenmaßnahmen ergreifen.
- das Geschehen auch einfach ignorieren.
- die Verantwortung für sein eigenes Tun, Handeln, Denken und sein Leben übernehmen.
- lässt es sich für ihn besser und leichter Vorausschauen, abwägen und planen.
- desto eher ist es ihm möglich zu seinen Standpunkten zu stehen oder zurück zu kehren.
Der Hintergrund:
Das Leben als Mensch besteht aus einer ständigen Weiterentwicklung mit Entwicklungsstufen. Diese beinhalten vielfältige Lernprozesse unterschiedlichster Art und Weise. Werden diese nicht durchlebt und die nötigen Erfahrungen gemacht, fehlt etwas, etwas wurde nicht verstanden und Fragen bleiben offen.
- Unser Verstand braucht jedoch dieses Wissen damit er sich natürlich entwickeln kann
und
- der Mensch braucht es damit er für sich, die richtigen Entscheidungen treffen kann.
Normalerweise schützt und unterstützen die wechselnden Phasen diesen Prozess.
Doch Sprache überwindet diese natürliche Schranke des Vergessens, von alten, negativen oder belastenden Erinnerungen.
- Das vollständige Ablösen von der Kindheit in die Zeit des Jungen Erwachsenen,
- wäre ohne Spracheinfluss,
- nur durch Kommunikation,
- von einer grundlegenden Selbstfindung und neuer Selbsterfindung geprägt.
- Gedanken gleiten durch sprachliche Sachverhalte, mit in die Zukunft.
- So auch alle mit Sprache und sprachlichem Denken erfassten Schwierigkeiten.
Kann die Ablösung nicht komplett oder richtig stattfinden,
- bleiben Fragen offen,
- auf die der Verstand noch Antworten sucht,
- obwohl sie sich eben durch die Zeit schon längst erledigt haben sollten.
Ein weiterer Grund ist, dass unser Verstand unsere Wünsche und Träume
Hierzu kommen noch mit Sprache erfasste Schochs aber auch die Phasenweise durchlebten Gefühlswelten, wie Fremdeln, Ekel, Ängste oder Furcht Situationen
- Gefühlsverbindungen wie Ängste
- Streitereien
- der Glauben an Märchen, Geschichten, Erzählungen, Hoffnung
- Minderwertigkeit, Selbstzweifel, Schuldgefühle,
- Werte allgemein und auch hier ausufernd viel mehr
Die Konsequenzen sind ganz unterschiedlicher Natur und
- reichen von einem einfachen Wunsch des Spiele Spielens bis in die Spielsucht hinein.
- von der leichten Freude an Konkurrenzverhalten bei einem guten Match bis in das Herausfordern und Ausschöpfen von lebensbedrohenden Risiken.
- vom einfachen sich Zurücknehmen bis zur Selbstzerstörung durch Aufopferung.
- hin zur kompletten Ignoranz von Grenzen des Lebens sowie des Lebendem. Dieses bei sich selbst, sowie auch gegenüber anderem.
- fehlendes Umweltbewusstsein bis zur Gleichgültigkeit für das folgende Leben, die nächste Generation.
- Kindliches Verhalten, Träumer, Realitätsfremdheit, Hoffnungsträger, Glauben an Gegensätze ohne Mittelmaß.
- Entscheidungsschwankungen, fehlende Vorsätze, Ziellosigkeit, ungewisse Zukunftspläne ohne Selbstmotivation.
- mangelndes Sicherheitsbedürfnis ohne Selbstschutz, Blindes Vertrauen, Weigerung hinzublicken, hinzuhören, Wahrzunehmen.
- Selbstgespräche, Kritiker, Strafrichter, Prediger, es kann alles dabei sein bis zum Schlauberger, dem Kriminellen und dem Menschen der sich selbst aufgegeben hat.
Das sind nur einige Schwierigkeiten die daraus resultieren, wobei immer auch andere Ursachen zutreffen können.
Wie begegnet man solchen Situationen?
Ganz einfach, da ich Ihnen jetzt den Hintergrund offengelegt habe, haben Sie schon die Erklärung.
- Gehen Sie anhand der Beispiele
verstehen: Bis er für sich verstanden hat. Hierzu zählt....
durch, was auf Sie zutreffen könnte, meist sind es 2-3 Punkte
Vor dem Loslassen oder Verändern hilft es, wenn man den festen und bewussten Entschluss als Person dazu fasst.
- überlegen Sie sich kurz wo der Verstand noch verstehen braucht, wieviel damit verbunden sein könnte und setzen Sie eine Zeit fest.
- Jetzt lassen Sie ihren Verstand mit dem ersten Punkt auf die Suche gehen.
- Vielleicht braucht er dazu noch, dass ein oder andere Mal, eine Erinnerung an das Thema von Ihnen.
- Legen Sie es also noch nicht weg, nur weil der Alltag ruft und dieses neue Wissen überdeckt.
- Schauen Sie es sich immer mal wieder an, am Besten, wenn Sie geistig nicht so abgelenkt sind.
- Dieses tun Sie so lange, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.
- Dann gehen Sie zum Nächsten
- Sie können sich auch einmal am Abend oder in der Woche die ganze Liste ansehen, denn es kann sein, dass manches zusammenhängt.
- Erstellen Sie für sich eine Prioritätenliste, nach der Sie grundsätzlich im Denken vorgehen möchten. So kann sich hier eine neue Denkstruktur bilden.
Bemerkung:
Im Verlauf der Lebenshilfe werden immer wieder neue Glieder zu diesem Wissen hinzukommen.
Weshalb e -k -v -v haben auch ein oft genutztes Hilfsmittel ist.
Was sind noch Auswirkungen, die mit diesem Werkzeug behoben werden können?
Unerfreuliche oder unerwünschte persönliche Eigenschaften ändern. Was im Denken verstanden ist, kann vergessen und fallen gelassen werden.
Auf der anderen Seite gibt es ja die Methode der Bewegung und Entspannung, so muss nicht alles verstanden sein, damit Veränderungen eintreten. Nutzen Sie wenn möglich doch bitte die leicht Variante.
Denn:
Wenn es etwas gibt,
dass man sehen soll,
drängt es sich auf
Ich wünsche ihnen
viel festen Boden unter ihren Füßen
Vera Hägele